Deggendorf. Die Scheune stand parat für den prophezeiten Regen. Aber dann wurden die Schirme beim Sommerfest des Senioren-Aktiv-Clubs doch nur als Schattenspender gebraucht. Der Donnerstag war gefühlt und vielleicht auch in echt der heißeste Tag des Jahrzehnts. Aber die Senioren ließen es sich nicht verdrießen, packten ihre Fächer aus und ließen es sich gut gehen. Trotz der Hitze schmeckten die Grillschmanklerl; Gert Schröpfer und Volker Bongé legten tapfer Würstel und Grill aufs Feuer. Dazu gab´s Salate und Bier vom Fass, das Theo Sperl zapfte. Um der Hitze zu entgehen, waren die Bierquelle wie auch die Salatbar in die kühlere Scheune verlegt worden. Der Chor unter der Leitung von Josefa Rankl und mit musikalischer Begleitung von Ingrid Deutinger (Gitarre) und Hilde Laubscher (Zither) sang zum Nachtisch fünf erfrischende Lieder. Dafür gab´s großen Applaus von den hitzeresistenten Zuhörern. Nach dem Chor sorgte Jupp Hertlein für Stimmung im Biergarten und spielte unentwegt genau die Lieder, die man gerne hört und bei denen man gerne mitsingt. Zum Sommerfest gehört auch die Tombola; die Lose werden das ganze Jahr über bei den Geburtstagsfesten verteilt. 20 Preise gab´s zu gewinnen, so nützliche Dringe wie ein Blutdruckmessgerät, eine Umhängetasche für Herren, Damen-Rucksack, ein digitales Fieberthermometer und viele Accessoirs für das schöne Heim. Den Hauptpreis, einen Gutschein für eine der Clubreisen, gewann Ingrid Paternoster. Großer Applaus – vor allem, weil sie den Gutschein gleich zurück an den Club stiftete. Auf ihren praktischen Preis verzichtete auch eine Gewinnerin: Sie hatte just jene Bauchtasche gewonnen, die sie für die Tombola gespendet hatte. Norbert Bieberstein, Chefradler der Radl-Truppe hatte den Pokal mitgebracht, den der Club beim Radeln des Stadtsportverbandes errungen hatte. Und er ehrte die erfolgreichsten Stadt-Radler mit den meisten Kilometern auf dem Tacho. Mit viel Musik und kühlenden Getränken feierten die Senioren bis zum späten Nachmittag. Drohende Wolken lösten das Fest schließlich auf, denn alle wollten vor dem Unwetter zu Hause sein.