Für seinen Vortrag hatte Manfred Eiberweiser kurz das Festtagsgewand eines Mongolen angelegt, mit dem Hut als Statussymbol und mongolischen Kurzbogen. (Foto: Wohlhüter)
Deggendorf. Die Reise war unvergesslich, die Eindrücke von fast vier Wochen Mongolei sind auf 1000 Dias für alle Zeiten festgehalten. So erlebten die Zuschauer im Klosterhof gemeinsam mit Manfred Eiberweiser eine Begegnung mit einer fremden Kultur, mit Natur bis zum Horizont, mit weiten Wiesen und endloser Wüste. Keine Dörfer, keine Marktflecken – nur die wilde Natur und hie und da ein paar Jurten in der Einsamkeit. Wilde Pferde, Kamele, die gleichmütig ihres Weges ziehen – und immer wieder Mongolen, die die Tradition bis zurück zum sagenhaften Dschingis Khan hoch halten mit Reiterspielen, mit Ringkämpfen und mit Bogenschützen. Ein riesiges Reich hat der Khan vor mehr als 800 Jahren erschaffen, fünfmal größer als Deutschland – aber nur von 3,5 Millionen Menschen bewohnt. Auf einem Quadratkilometer leben statistisch 2,2 Einwohner; in Deutschland sind es 263. Seit Manfred Eiberweiser mit einigen Freunden wochenlang durch das weite das Land streifte, sind fast 20 Jahre vergangen. Aber die Eindrücke waren so lebendig, als wäre es gestern gewesen. Seinen Schatz an Bildern hatte Manfred Eiberweiser für den Vortrag im Klosterhof auf 150 Dias „eingedampft“. Spektakulär die Fotos von den versteinerten Saurierknochen, die der Reisegruppe in der Wüste Gobi sozusagen entgegenfielen: Ein Sturzregen hatte sie ausgeschwemmt. Damals war man in der Mongolei noch wenig interessiert an diesen paläontologischen Funden. Inzwischen gibt´s in Ulan Bator ein Museum für die freigelegten Saurierknochen und ein wissenschaftliches Institut. Und Forscher aus aller Welt graben hier nach den spektakulären Fossilien, die rätselhaft gut erhalten sind. Herzlicher Beifall für den interessanten Vortrag.