Deggendorf. Im Senioren-Aktiv-Club gibt´s zahlreiche begeisterte Radler. Aber auch die Fußgänger und Autofahrer wollten wissen, wie Deggendorf zur „radlerfreundlichen Kommune“ werden kann. Mobilitätsmanager Dr. Simon Renner, der die Radl-Senioren vom Stadtradeln und den Siegerehrungen längst kennt, informierte mit einem Vortrag im Klosterhof über das neue Radwege-Konzept. Alle Radwege in der Stadt wurden dafür von einer Kommission abgeradelt, alle Mängel aufgelistet, Verbesserungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten festgelegt. 180 Vorschlänge kamen so zustande, die nun Punkt für Punkt abgearbeitet werden. Mit den einfachsten Verbesserungen geht´s los, in acht bis zehn Jahren soll Deggendorf über ein optimiertes Radwegenetz verfügen. Neu für viele Autofahrer: Die markierten Schutzstreifen für Radler dürfen auch dann nicht genutzt werden, wenn weit und breit kein Radfahrer in Sicht ist. Nur in Notfällen ist das Überfahren der Markierungen zulässig. Der 90-minütige Vortrag war begleitet von einer engagierten, lebhaften Diskussion.