Schäumende Stimmung beim Starkbierfest mit fliegenden Brezen

 

Deggendorf. Bei diesem Starkbierfest hat einfach alles gepasst: Das Programm ein bisserl frech, aber nicht unverschämt und verletzend, das Bier vom Fass spritzig, aber nicht zu hochprozentig und das schweinerne Bratl so zart, dass man aufs Messer hätte verzichten können. So lässt sich feiern! 3. Bürgermeisterin Renate Wasmeier und dem Jugendbeauftragten Konrad Rankl hat´s bei den Senioren so gut gefallen, dass sie länger geblieben sind als geplant. Bei dem Fest bewies sich wieder einmal, dass der Vorstand durchaus gut zu brauchen ist: Chefin Cornelia Wohlhüter schnitt das Wammerl für geschätzte 100 Portionen, ihr Vize Dr. Konrad Renz gab die Soße dazu und Brigitte Glanzer teilte den Kartoffelsalat aus. Kaum waren die Teller leer gegessen, wurden Torten und Kuchen geordert. Denn auch Süßes passt zum Bier. Die zwei Ratschkathln Babs Eckart und Sigrid Drexler richteten als Nachtisch die Leut´ aus. Verirrte Urlauber, fehlgeleitete Konzertbesucher, verwirrte Wanderer: Sie alle wurden ein bisserl durch den Kakao gezogen, sehr zur Freude der vielen Zuhörer. Die Klosterhof-Musi mit Josefa Rankl, Ingrid Deutinger, Emma Peter, Eva-Maria Kramer und Hermann Fischer (Akkordeon) erntete stürmischen Applaus für ihr Lied „Schee muaß geh“, in dem jeder Wochentag im Klosterhof einer der Gruppen gewidmet war. Den Refrain sag der ganze Saal mit. Inzwischen war´s schon Nachmittag geworden, da setzte die Michal-Bühne noch eines drauf: „Jahreshauptversammlung“ mit Prämierung des besten selbst gemachten Schnapses. Harald Saller als Vereinsboss sah mit Schrecken, wie seine Tester Harald Brandl und Lola Wiegers sich schön langsam unter den Tisch tranken. Ob Vogelbeerschnaps oder Bärlauch-Geist: Jedes Schnapserl war „einfach guat“. So gab´s nur Sieger. Aber im Wettbewerb um den besten Radi gab´s nur Verlierer: Im Korb lag versehentlich das Hasenfutter. Vom rassen Radi wurde ein Kaninchen dahingerafft, während der Vereinschef glücklich überlebte. Für den Sketch von Claudia Sagmeister, bei dem Manuela Hiendl Regie geführt hatte, gab´ den letzten großen Beifall des Tages – und die Bitte um ein Wiedersehen mit der Michal-Bühne beim nächsten Starkbierfest im Klosterhof.