Unterhaltsamer Streifzug durch die Geschichte des Freistaats im „Haus der Geschichte“

Deggendorf. Wie könnte man die Fastenzeit wohl besser beenden als mit einem Streifzug durch die Geschichte des Freistaats Bayern? Für die geschichtsbewussten Senioren vom Klosterhof ist der Weg ins „Haus der Geschichte“ in Regensburg längst kein Geheimtipp mehr. Bei dem Bus-Ausflug, den Erika Baumann organisierte, ging´s aber erst mal ums leibliche Wohl: Einkehr beim Kneitinger; auch das gehört zur bayrischen Tradition. Im Museum werden wichtige Daten der letzten 219 Jahre aufbereitet: 1806 wurde Bayern Königreich von Napoleons Gnaden. Es begann pompös mit der Hochzeit von Prinzessin Auguste von Bayern mit dem Stiefsohn Bonapartes, dem Prinzen Eugène, Vizekönig von Italien.   Der mysteriöse Tod des Märchenkönigs Ludwigs II. wird thematisiert, aber auch der Aufstieg Hitlers. Auf 30 „Bühnen des Geschichtstheaters“ wird versucht, das Besondere des Freistaats herauszuarbeiten. So geht es in der Ausstellung z.B. um bayrische Dialekte, um Feste und Tracht und natürlich auch um König Fußball, den FC Bayern. Nach dem lehrreich-unterhaltsamen Streifzug im Museum bummelten die Deggendorfer zur Steinernen Brücke, zum Dom, vorbei an der römischen Porta Praetoria und an den mittelalterlichen Stadtresidenzen. Als der Busfahrer Marcus alle wieder pünktlich einsammelte,  war man doch recht froh, wieder nach Deggendorf zu kommen. Hier ist zwar die Geschichte nicht so alt und reich, aber dafür ist das Pflaster deutlich fußfreundlicher.