Deggendorf. Das passiert ziemlich selten, dass alle Zuhörer fast zwei Stunden lang konzentriert einem Vortrag lauschen. Aber Franz Xaver Hirtreiter schlug die Senioren im Klosterhof schnell in den Bann mit seinem Bericht über ein eigentlich unmögliches Unterfangen: Hilfe zur Selbsthilfe in Afrika, genauer in Tansania. Irgendwo im Busch liegt Kilimahewa. Und noch versteckter ist Kisegese, das jüngste Projekt, das Hirtreiter mit seiner Stiftung „Future für Children“ zu einem Ort der Hoffnung machen will.
Benediktinermönche vom Kloster Schweiklberg arbeiten seit vielen Jahren schon in Kilimahewa. Seit Hirtreiter dazu gestoßen ist, hat das Unternehmen gewaltig an Dynamik gewonnen. Dabei werden die weißen Missionare immer weniger, Bruder Markus ist mit seinen 79 Jahren der jüngste Missionar aus Niederbayern. Aber es gibt hunderte von afrikanischen Nonnen und Dutzende engagierter Priester, die das Werk fortsetzen. Und das macht Hoffnung.
Mit einem Rückblick auf die beschämende Geschichte Afrikas, auf 300 Jahre Sklavenhandel und Jahrzehnte der Ausbeutung durch die Kolonialherrschaft machte der Redner deutlich, wie sehr Afrika gelitten hat. Davon habe sich der Kontinent bis heute nicht erholt. Keine Gefühlsduselei: „Was tun wir, wenn sich Millionen Afrikaner auf den Weg nach Europa machen, auf den Weg zu einem besseren Leben?, sprach Hirtreiter ein brennendes Problem an. Nur wenn es gelinge, die Verhältnisse vor Ort spürbar zu verbessern, könne eine ungeahnt folgenreiche Völkerwanderung verhindert werden.
Nun ist Afrika dreimal so groß wie Europa, das Durchschnittsalter beträgt 17 Jahre, während in Europa das Durchschnittsalter bei 50 Jahren liegt. Mütter mit 14 Kindern sind keine Seltenheit, die Bevölkerung wächst dramatisch schnell. Dagegen helfen nur Bildung, Medizin und sauberes Wasser, ist Hirtreiter überzeugt. All das gibt´s in Kilimahewa bereits. Die Kinder lieben den Kindergarten, die schöne Schule, das tägliche Essen. Einen Dollar kostet das jeden Monat – ein Dollar, den viele Familien nicht aufbringen können. Dann springt häufig die Stiftung „Futur für Children“ ein. Inzwischen gibt´s ein Krankenhaus, das recht gut ausgestattet ist mit medizinischem Gerät, das in oberpfälzer und niederbayerischen Krankenhäusern ausgemustert wurde. Es gibt eine Geburtsklinik und Wasser für alle. Der Wächter schläft neben dem Generator, damit er nicht gestohlen wird.
Deggendorf. Das passiert ziemlich selten, dass alle Zuhörer fast zwei Stunden lang konzentriert einem Vortrag lauschen. Aber Franz Xaver Hirtreiter schlug die Senioren im Klosterhof schnell in den Bann mit seinem Bericht über ein eigentlich unmögliches Unterfangen: Hilfe zur Selbsthilfe in Afrika, genauer in Tansania. Irgendwo im Busch liegt Kilimahewa. Und noch versteckter ist Kisegese, das jüngste Projekt, das Hirtreiter mit seiner Stiftung „Future für Children“ zu einem Ort der Hoffnung machen will.
Benediktinermönche vom Kloster Schweiklberg arbeiten seit vielen Jahren schon in Kilimahewa. Seit Hirtreiter dazu gestoßen ist, hat das Unternehmen gewaltig an Dynamik gewonnen. Dabei werden die weißen Missionare immer weniger, Bruder Markus ist mit seinen 79 Jahren der jüngste Missionar aus Niederbayern. Aber es gibt hunderte von afrikanischen Nonnen und Dutzende engagierter Priester, die das Werk fortsetzen. Und das macht Hoffnung.
Mit einem Rückblick auf die beschämende Geschichte Afrikas, auf 300 Jahre Sklavenhandel und Jahrzehnte der Ausbeutung durch die Kolonialherrschaft machte der Redner deutlich, wie sehr Afrika gelitten hat. Davon habe sich der Kontinent bis heute nicht erholt. Keine Gefühlsduselei: „Was tun wir, wenn sich Millionen Afrikaner auf den Weg nach Europa machen, auf den Weg zu einem besseren Leben?, sprach Hirtreiter ein brennendes Problem an. Nur wenn es gelinge, die Verhältnisse vor Ort spürbar zu verbessern, könne eine ungeahnt folgenreiche Völkerwanderung verhindert werden.
Nun ist Afrika dreimal so groß wie Europa, das Durchschnittsalter beträgt 17 Jahre, während in Europa das Durchschnittsalter bei 50 Jahren liegt. Mütter mit 14 Kindern sind keine Seltenheit, die Bevölkerung wächst dramatisch schnell. Dagegen helfen nur Bildung, Medizin und sauberes Wasser, ist Hirtreiter überzeugt. All das gibt´s in Kilimahewa bereits. Die Kinder lieben den Kindergarten, die schöne Schule, das tägliche Essen. Einen Dollar kostet das jeden Monat – ein Dollar, den viele Familien nicht aufbringen können. Dann springt häufig die Stiftung „Futur für Children“ ein. Inzwischen gibt´s ein Krankenhaus, das recht gut ausgestattet ist mit medizinischem Gerät, das in oberpfälzer und niederbayerischen Krankenhäusern ausgemustert wurde. Es gibt eine Geburtsklinik und Wasser für alle. Der Wächter schläft neben dem Generator, damit er nicht gestohlen wird.
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