Pandemie hat dem Senioren-Aktiv-Club zugesetzt – 2750 Euro für die Ukraine-Hilfe bei der Jahreshauptversammlung

Deggendorf. Mit einem „blauen Auge“ ist der Senioren-Aktiv-Club bisher durch die Corona-Pandemie gekommen. Aber die Zukunftsaussichten sind nicht gerade rosig: Der Umsatz im Klosterhof-Cafe hat sich mehr als halbiert, während die Ausgaben gleichzeitig vor allem durch die Energiekosten in die Höhe geschossen sind. Nun macht sich auch bemerkbar, dass die Zahl der Besucher  wegen der Ansteckungsgefahr deutlich begrenzt war. Bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstag gab es dennoch etwas Optimismus: Alle hoffen auf die Biergartensaison; dann kommen wohl auch die  um ihre Gesundheit besorgten Clubmitglieder  zurück, denn sowohl im Garten als auch in der Scheune ist die Ansteckungsgefahr gering. Zudem sind die meisten Senioren bis dahin viermal geimpft – und zusätzlich genesen. Denn die hochansteckende Omikron-Variante hat letztlich doch viele der geboosterten Clubmitglieder erwischt.

In ihrem Bericht über das abgelaufene Jahr sprach Clubvorsitzende Cornelia Wohlhüter zudem über die Sorgen wegen der Heizung. Das alte Gehöft mit vier unterschiedlichen Gebäuden wird seit 37 Jahren mit Flüssiggas beheizt. Hier sind die Kosten explodiert. Mit einem ausgewiesenen Fachmann soll in den nächsten Wochen die Zukunft besprochen werden.

In den Corona-Jahren war der Club immer wieder mal wochenlang geschlossen. Das geplante Programm musste deshalb immer wieder umgeworfen werden. Nun hofft man aber, dass dank einer guten Lüftung und der antrainierten Vorsicht der Mitglieder die kommenden Veranstaltungen wie geplant durchgeführt werden können. Bürgermeister Günther Pammer dankte in seinem Grußwort dem Clubvorstand für seine engagierte Arbeit unter erschwerten Bedingungen.  Großes Lob von den Rechnungsprüfern Peter Volkmer und Kurt Schulda gab´s für den Schatzmeister Franz Drexler: Vier Aktenordner waren gefüllt mit Rechnungen. Insgesamt gab der Club im abgelaufenen Jahr mehr als 100 000 Euro aus; mehr als die Hälfte für Löhne.

Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung stand eine Spendenübergabe. Reizende Osterdekoration wurde zugunsten der Ukraine-Hilfe von Clubmitglied Manfred Eiberweiser verkauft. Dazu kamen beträchtliche Spenden: Vorsitzende Wohlhüter übergab Manfred Eiberweiser ein Schatzkästlein mit 2750 Euro. Damit wird die nächste „Lieferung“ finanziert: Die Maria-Ward-Schwestern, mit denen Manfred Eiberweiser in Kontakt steht, wünschten sich u.a. für ihre ukrainischen Familien in Uzhorod bunte Ostereier. 8000 Stück werden neben anderen Grundnahrungsmitteln eingeladen und kommen noch vor dem Osterfest in der ukrainischen Sozialstation an, versprach der unermüdliche Manfred Eiberweiser.

Wie immer bei den Jahreshauptversammlungen wurde der Wirtschaftsplan für 2022 beschlossen. Danach stellten die Gruppenleiter ihre Angebote vor: Lothar Lengler für die Mittwoch-Wanderer, Franz Drexler für die Spaziergänger, die jeden Freitag interessante Punkte in Deggendorf und Umgebung ansteuern. Jeden Montag gibt´s Gedächtnistraining mit Sigrid Drexler und Line-Dance mit Babs Eckart, am Dienstag treffen sich die Sänger mit  Eva-Maria Kramer. Die Meran-Reise (5 Tage) stellte Edda Reil vor; am 22. Mai geht´s los nach Südtirol. Am 28. September wird endlich die Spanienreise angetreten: Theo Sperl stellte sie vor: Erst Flugreise nach Madrid, dann Fahrt nach Bilbao und von da aus zu den schönsten alten Städten entlang der Küste, bis nach Santiago di Compostela. Für diese elftägige Reise sind noch Plätze frei.