Starkbierfest mit fliegenden Brezen

 

Deggendorf. Wenn im Klosterhof die Brezen fliegen, wird es seit zehn Jahren bairisch-deftig bei den Senioren. Das beginnt mit dem ofenfrischen, knusprigen Schweinsbraten zur Einstimmung und geht dann mit bayrischen Liedern und einer Fastenpredigt weiter. Als neuer Bußprediger hatte „Pater Konrad“  Premiere: Dr. Konrad Renz, 2. Vorstand im Club, erinnerte an den Florentiner Bußprediger Savanerola. So „gach“ wie dieser Eiferer vor 500 Jahren ging es der Redner nicht an. Er deckte mit mönchischer Milde die kleinen und großen Schwächen der Hauptakteure im Club auf, mahnte zu Besinnung  und Buße. Gemildert wurde die Kritik durch eingestreute, passgenaue Gstanzln, die Ingrid Deutinger, Josefa Rankl und Emmi Peter sangen.  Die frech-lustigen Lieder griff das gut gelaunte Publikum auf und sang mit Begeisterung jeweils den Refrain mit. Allzu scharf fiel die Kritik ohnehin nicht aus, denn: So a Gstanzl ist lustig/ So a Gstanzl ist schwer./ Man derf koan beleidigen/ Sonst ist der Club ja bald leer. Eine echte Bereicherung waren die frech-frischen Lieder der Mundartsänger nach der Pause: Ois bloß koa Wasser ned, na na, des sauf i net, mei armer Magn kann´s net vertragn…“ verrieten sie. Jubel und großer Beifall, vor allem für Ingrid Deutinger als Chorleiterin und Hermann Fischer, der den musikalischen Teil mit seiner Ziehharmonika begleitete.