Mit dem Doppeldecker nach Amberg: Sehenswertes Städtchen mit großer Vergangenheit

Deggendorf. Es war eine kleine Invasion, aber ganz friedlich: 73 Mitglieder des Senioren-Aktiv-Clubs fuhren am Donnerstag  im Doppeldecker nach Amberg. Dort standen schon drei Stadtführer bereit.  Sie begleiteten die Gruppen entlang der malerischen Ufergassen an der Vils zum Marktplatz mit den historischen Bürgerhäusern. Schon die Namen der Gassen „Kasernenstraße“, „Schanzgässchen“, „Salzstadelplatz“ und „Bastei“ verrieten manches über die wechselvolle Geschichte der kreisfreien Stadt in der Oberpfalz. Im Mittelalter zählte Amberg zu den Zentren der Erzgewinnung; noch heute prägen traditionsreiche Handwerksbetriebe das Bild der Amberger Wirtschaft. Vom religiösen Leben der Stadt erzählen die denkmalgeschützten Räume der Synagoge sowie vor allem die Basilika St. Martin und das Kloster der Salesianerinnen, gegründet 1692 mit dem Versprechen sich in „anständiger, künstlerischer Weise und guter Tugend in der Furcht Gottes“ ihrer Aufgabe zu widmen. Wolfgang Dientzenhofer errichtete den Konventbau. Die „Schulkirche“ zählt noch heute zu den bedeutendsten Rokokokirchen Deutschlands. Höhepunkt des kirchlichen Lebens ist die jährliche Wallfahrt auf den Maria-Hilf-Berg. Mit der Besichtigung dieser prunkvollen barocken Kirche hoch über Amberg endete die Stadtbesichtigung. (sd)