Deggendorf. „Griaß enk olle mitanand“ begrüßten die Geißkopfsänger am Samstag im Klosterhof die Besucher musikalisch. Der Biergarten des Seniorentreffs war eine einzige wohltuende Schattenoase; unter dem Laubdach und unter Sonnenschirmen ließ es sich prächtig aushalten: Keine Spur von übergroßer Hitze. Nur die Grillmaster Volker Bongé und Gert Schröpfer gerieten ins Schwitzen, um die Gäste mit Würstel und Steak zu verwöhnen. Brigitte Glanzer an der reichhaltigen Salatbar stand zwar im Schatten, beim Austeilen aber wurde ihr dennoch schnell warm. Heiß her ging´s auch in der Küche, wo das Team mit Albina Hopfauf und Karola Hötzinger alle Hände voll zu tun hatte, um den Bestellungen von Eiskaffee, alkoholfreien Cocktails, von Torten und Kuchen nachzukommen. Erst wurde geschlemmt und geplaudert, dann kamen die Geißkopfsänger, die sich ihm kühlen Saal des Klosterhofs eingesungen hatten. Chorleiter Martin Ertl und Lois Göppel eröffneten den musikalischen Teil des Nachmittags mit Musik von Gitarre und Akkordeon. Da wurden die Stühle rasch Richtung „Bühne“ im unteren Teil des Biergartens gewendet, damit man die Sänger nicht nur hören, sondern auch sehen könne. Hat sich gelohnt: Der Männerchor trat in voller Stärke an, auch Bürgermeister Günther Pammer war dabei, nachdem er vorher als offizieller Vertreter der Stadt Deggendorf die Besucher begrüßt hatte.
Nach dem ersten Gesang ging´s Schlag auf Schlag: Ein Dutzend bairischer Lieder wurden gesungen, die Zugaben gar nicht eingerechnet. Da war vom Leben der Schiffsleut zu hören und vom lustigen Dasein der Waldbuam oder von der Freude, zwoa schwarzbraune Rössal zu führen. Dazwischen gab´s immer wieder Musik und Launiges, Gschichterl, die Alfons Wagner vortrug. Diesmal klappte es gut mit der Akustik; auch im hintersten Eck des Biergartens wurde über die Pointen herzlich gelacht. Und es gab nach jedem Lied großen Applaus für die schönen alten Lieder. Martin Ertl sorgte dafür, dass alle Einsätze klappten, dass akzentuiert gesungen wurde und die Mehrstimmigkeit zu einem Wohlklang verschmolz.
Nach der unterhaltsamen Stunde gab´s eine Pause, die die Sänger für eine erholsame Brotzeit nutzten. So erfrischt „griffen“ sie nochmal an und sangen ihre Zugaben, für die es viel Applaus gab. Bis in den frühen Abend wurde weiter gefeiert, ehe man sich verabschiedete. Nicht für lang: Schon nächsten Freitag haben sich die Senioren auf dem Donaufest verabredet.