Von Zwanziger-Zonen und Autos mit 1000 PS

Deggendorf. Mit dieser „Auffrischung“ hatte der Senioren-Aktiv-Club offenbar ins Schwarze getroffen: An die 100 Senioren drängten sich im Saal, als Fahrlehrer Rudi Moser am Donnerstag im Klosterhof über neue Entwicklungen im Straßenverkehr sprach. Bei seinem kurzweiligen Vortrag, der mit vielen Fotos von Deggendorfer Kreuzungen und Straßen unterlegt war, ging es vor allem um die Zwanziger- und Dreißiger-Zonen und um den Unterschied zu „gebremsten“ Streckenabschnitten. In der „Zone“ gilt immer: Rechts vor links, egal, wie klein die Straße von rechts auch ist. Mit dem Schild „Tempo 30“ ändert sich nur die Geschwindigkeit. Das wird vor allem an Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen aufgestellt. Das Ende ist nicht beschildert. Rudi Moser riet dazu, auf die Gegenfahrbahn zu achten. Sobald hier die Schilderkombination für den Gegenverkehr auftaucht, ist das Tempolimit aufgehoben. Moser glaubt, dass mittelfristig in allen Städten Europas Tempo 30 generell gelten wird – und die „Rennstrecken“ mit 50 km/h dann extra ausgeschildert werden. Die Autofahrer hatten viele Fragen an den Fahrlehrer, die meist die eigene „Hausstrecke“ betrafen. Im 2. Teil des Nachmittags plauderte Josef Blöchl aus dem Nähkästchen. Zwar ist der Ferrari-Händler aus Osterhofen schon im Ruhestand, aber er weiß genau Bescheid, was in seinen Autosalons in Osterhofen und München steht: Dutzende von Ferraris, mit bis zu 1000 PS. Solche Boliden bringen es locker auf 350 km/h. Die Kunden kommen aus ganz Europa und bringen ihre Sportwagen, die bis zu einer Million Euro kosten können, auch gerne nach Niederbayern zum Kundendienst. Großer Beifall für beide Vorträge.