Sonnige Tage an der blauen Donau: Wien zeigte sich von seiner besten Seite

Deggendorf. Wenn Engerl nach Wien reisen, lacht die Sonne. Und dann ist auch die Donau blau. So genossen die Kurzurlauber vom Senioren-Aktiv-Club traumhafte Tage in der prächtigen Stadt der Kaiserin Maria Theresia. Es waren ja nur vier Tage, aber erlebt haben die Deggendorfer genug für eine ganze Woche: Fiakerfahrten, Einkaufen auf dem Naschmarkt, schlendern durch die Kärntner Straße, Bewunderung und Andacht im Stephansdom, Fahrt mit dem Riesenrad – alles war geboten. Bei einer Stadtrundfahrt mit kundiger Begleitung standen vor allem die Prachtstraßen rund um die Hofburg im Mittelpunkt, und das Schloss Belvedere, das Prinz Eugen sich einst bauen ließ. Er hatte gerade die Türken besiegt. Die Dachlandschaft des Palastes spiegelt eine osmanische Zeltstadt wieder. Der Ausblick auf das Stadtzentrum von hier aus ist traumhaft. Das goldene Blätterdach der „Secession“, dem Ausstellungsgebäude des Jugendstils, glänzte im Sonnenlicht. Barock und Jugendstil prägen die Metropole. Auf jedem Schritt ist die große Vergangenheit zu spüren. Aber auch die Neuzeit mit dem Hundertwasserhaus wurde nicht ausgelassen.

Das Hotel an der Wien war zentral gelegen, so dass auch Ausflüge auf eigene Faust möglich waren. Aber zur Fahrt nach Grinzing war die Gruppe natürlich wieder komplett. Und während die einen sich gastronomischen Genüssen hingaben, freuten sich die Musical-Freunde über „I am from Austria“, eine neue Produktion rund um die Lieder von Reinhard Fendrich. Sie waren begeistert von der opulenten Aufführung, der aufwändigen Choreographie und dem Gesang.

Bratislava, die Hauptstadt Slowakiens, liegt nur 70 Kilometer entfernt. Einen Tag erkundeten die Deggendorfer das einstige Preßburg. Von der historischen Bedeutung der Stadt erzählen die vielen Paläste im Zentrum, von denen freilich die meisten noch auf Restaurierung warten. Die Burg hoch über der Stadt wurde erklommen. Und natürlich bestaunte man die originellen Bronzefiguren in der City, darunter ein Kanalarbeiter, der sich bequem aus dem Gully lehnt.

Was wäre Wien ohne den Besuch eines typischen Beisls in einem Hinterhof. Der „Silberwirt“, ein  verstecktes Lokal, überraschte mit der großen Qualität der Speisen. Dass es im Prater auch „Haubenlokale“ gibt, erfuhren die Deggendorfer auch, verzichteten dort aber auf eine Einkehr. Statt dessen fuhr man lieber auf den Kahlenberg, um den Blick auf das nächtliche Wien zu genießen. Auf dem Heimweg wurde noch Schloss Schönbrunn „mitgenommen“, mit seinem wunderbaren Park und den prächtigen Schlossgebäuden. Nur die besten Wanderer marschierten bis zur Gloriette, die ganz am Ende der riesigen Gartenanlagen liegt, als Krönung der kaiserlichen Anlage.

Kaum zurück, planen die Senioren vom Klosterhof schon ihre Reisen für nächstes Jahr. Am Freitag, 20. Oktober um 14.30 Uhr stellt Sigrid Drexler „ihre“ Ziele vor: Johann-Strauß-Gala zur Begrüßung des neuen Jahres am 16. Januar in Regensburg, Mainau und Rheinfall in Schaffhausen im Mai, eine Main-Mosel-Rhein-Kreuzfahrt von Würzburg nach Trier im August. Und im Juni geht´s mit dem Flieger nach Irland, zu einer Rundreise über die ganze Insel. Interessierte sind zu dieser Veranstaltung willkommen.