Nach sieben Monaten Einsamkeit öffnete der Klosterhof wieder eine Pforten

Deggendorf. Nach sieben Monaten Corona-Entbehrung war der erste Tag im Klosterhof am Dienstag für viele Senioren die erste Gelegenheit, nach langer Einsamkeit wieder mit Freunden und Bekannten zusammen zu treffen. Dafür nahmen alle gerne die kleinen Unannehmlichkeiten in Kauf: Wer zweimal geimpft war, wies seinen Impfpass vor und konnte passieren. Die anderen hatten einen aktuellen Test dabei oder bohrten schon vor dem Tor in der Nase, um mit dem Wattestäbchen mögliche Covid-Viren zu entdecken. Dann hieß es, eine Viertel Stunde warten, bis das Ergebnis vorlag – unterm schattigen Nussbaum eher ein Vergnügen als Last.

Ob geimpft oder nicht: Jeder zog auf dem Gelände brav seinen Mund-Nasenschutz über – und strebte eilends zu einem freien Tisch, wo man sich der „Maskerade“ entledigen konnte. Das erste Treffen im Klosterhof nach der langen Zeit nahmen Vorsitzende Cornelia Wohlhüter und Bürgermeister Günther Pammer zum Anlass, um die Besucher im Seniorentreff willkommen zu heißen. Die kleinen Änderungen (nur Vierer-Tische, Abstand zwischen den Stühlen) wurden gerne akzeptiert: Alles ist besser, als noch einmal eine so lange Zeit auf den vertrauten Treffpunkt zu verzichten. Auch der Himmel war mit den Senioren: Zum ersten Mal seit Wochen waren die Temperaturen sommerlich, weshalb eilends Sonnenschirme aufgespannt wurden. Und schon bald war alles wie immer – einfach schön und gemütlich.

Bürgermeister Günther Pammer gab sozusagen den Startschuss für den Neuanfang