Kleines Starkbierfest und Eröffnung der Biergarten-Saison

Deggendorf.  Vorsichtig tastet sich der Senioren-Aktiv-Club in die Normalität zurück. Zwar flogen beim Starkbierfest im Klosterhof wieder die Brezen, aber es gab keine „Gaudi“. Und wenn auch der Schweinsbraten wunderbar knusprig war, so blieb die Stimmung doch gedämpft – der Zeit mit ihren Schreckensmeldungen angemessen.  Der bayrisch dekorierte Saal wurde zunächst  verschmäht: Zu verlockend schien die Sonne, zu schön war der Garten mit den Frühlingsblumen: Da zog es die Senioren erst mal ins Freie, um wenigstens den Frühling zu genießen.  Die Sache mit der Anmeldung hatte gut geklappt, fast alle hatten ihr Kommen angekündigt, so dass es kein Problem mit Abstand und Platzwahl gab: Auf 70 Personen war der Besuch beschränkt:  In den vergangenen zwei Jahren haben die Senioren gelernt, mit Corona zu leben. Um 14.30 Uhr, Programmzeit im Klosterhof, ging´s dann doch in den Saal. Da standen statt der bairischen Wimpel ukrainische Fähnchen auf den Tischen. Und der selbst gebastelte Osterschmuck wurde zugunsten der Ukrainehilfe verkauft. Auch vom Essen ging ein Teil in die Spendenkasse, die Musiker verzichteten auf ihre „Gage“ und sogar das Trinkgeld des Tages wurde gespendet. Kein Remidemi, sondern eine angenehme, zurückhaltende Musik: Hermann Fischer (Akkordeon) und seine Freunde Gebhard Schöffmann mit der Gitarre und Gerold Keilhofer an der Zither trafen genau den richtigen Ton für diesen besinnlich-heiteren Nachmittag. Wochenlang hatten die Mundartsänger für das Starkbierfest geprobt. Aber dann sagten sie ihren Auftritt coronabedingt ab. Auch die „drei Tenöre“ wurden gestrichen, war doch einer von ihnen „positiv“. Die Auftritte werden beim Sommerfest im August nachgeholt. Ein kleines Programm gab´s dennoch. Und am Schluss eine freudige Endabrechnung: Für die Ukrainehilfe von Manfred Eiberweiser waren mehr als 500 Euro zusammen gekommen.