Diesmal hat es geklappt: Von Madrid nach Santiago de Compostela

Madrid/Bilbao/Deggendorf. Es war eine Reise mit Anlaufschwierigkeiten: Zweimal wurde der Urlaub in Madrid und Bilbao wegen Corona  abgesagt. Aber nun hat es geklappt. Und Reiseleiter Theo Sperl zeigte den gut 30 Teilnehmern all die schönen Plätze und Stätten in Spanien, auf die man sich schon so lange gefreut hatte.  Direkt vom Flughafen ging´s zur Stadtbesichtigung im Großen: Plaza Mayor, Königspalast, Stierkampfarena – und was man halt so gesehen haben muss in der spanischen Hauptstadt. Am 2. Tag dann die Feinheiten: Prado mit Botticelli und Tizian, Velazques und Goya – und Abends dann ein genüssliches Tapas-Essen.

Weiter nach Bilbao mit Stopp in Burgos, wo das Kloster Cartuja de Miraflores und dem eindurcksvollen Hochaltar besichtigt wurde. Das Guggenheim-Museum in Bilbao wurde natürlich ausgiebig besichtigt, dann ging´s in die Altstadt von Bilbao und zur Markthalle.  Alles sehr eindrucksvoll. Weiter nach San Sebastian, der schönsten Stadt des Baskenlandes mit Traumstränden und seiner pittoresken Altstadt. Zum Baden blieb keine Zeit, es ging weiter nach Puente Colgarte, wo´s mit der Kabinenbahn über den Rio Nervion ging. Atemberaubend und kühn der Spaziergang über den 50 Meter hohen Steg. Der Mut wurde durch einen atemberaubenden Ausblick auf den Hafen belohnt.

Schon der 6. Tag im Baskenland: Fischerhafen Urdiales, Schifffahrt  von Santona bis zum Leuchtturm Faro de Caballo. Weiter ging´s nach Santander, wo das Magdalenen-Schloss besichtigt wurde. Am 7. Tag standen die Höhlen von Altamira auf dem Programm, mit den wunderbaren Malereien unbekannter Steinzeit-Künstler. Das Original darf natürlich nicht mehr betreten werden, aber die originalgetreue Kopie der Höhle war eindrucksvoll genug. Die nächste Höhle in Cabrales durfte betreten werden: Hier reift ein berühmter Schimmelkäse. Covadonga, ein einsamer Wallfahrtsort, Oviedo, eine quirlige Studentenstadt – alles war geboten.

Über das Kongresszentrum von Comillas schüttelte nicht nur der Architekt Norbert Lechner den Kopf: Eine Bausünde des 21. Jahrhunderts, fand auch die Künstlerin Erika Einhellinger. Die Natur mit ihren bizarren Formationen am „Kathedralen-Strand“ entschädigte die Deggendorfer dafür. In Lugo wurde die römische Stadtmauer nur von außen bewundert; die meisten verzichteten auf einen Rundgang auf dem antiken Gemäuer – auch wenn´s Unesco-Kulturerbe ist. Vom „Ende der Welt“, dem „Kap Finisterre“ war´s nicht mehr weit zum Höhepunkt der Reise: Santiago de Compostela. Die Deggendorfer kamen gerade recht zum Mittags-Gottesdienst. Und wer bis zum Ende ausharrte, konnte den bombastischen „botafumeiro“ bestaunen, die riesige Weihrauch-Ampel, die von acht Männern in Schwung gebracht wird. Dass die Hotels allesamt gut waren und das Wetter bis auf wenige Stunden regenfrei, machte die Reise umso angenehmer. Allerdings waren alle nach ihrer Rückkehr urlaubsreif.